
Warum nehme ich meinen Hund an die Leine und lass diesen nicht frei auf Feld und im Wald springen?
Von August bis März gilt die sogenannte Schonzeit, von dieser Zeit leine ich meinen Hund grundsätzlich an. Außerhalb dieser Zeit muss ich mich entscheiden, ob ich meinen Hund wirklich einmal ohne Leine springen lasse, aber dazu kommen wir gleich noch genauer.

Schonzeit, was heisst das konkret?
In der Natur und vor allem im jagdeichen Umfeld ist die Schonzeit die Zeit, in welcher die Tiere Ihren Nachwuchs bekommen und aufziehen. Schonzeiten sind somit ganz eindeutig und je Tierart genau geregelt, währenddessen wird bswp. das Wild auch nicht bejagt. Trotzdem ist es wichtig, die Aufzucht als Jäger genau zu verfolgen und somit sieht man uns immer mal wieder in der Wildnis.
Zurück zum Hund und der Schonzeit. Jeder Hund hat einen Anteil an Jagdinstinkt in sich. Somit ist nicht auszuschließen, dass der Hund eine Fährte aufnimmt und somit das Wild gefährdet, verletzt oder sogar tötet. Nun die Hand aufs Herz – in kritischen Situationen – ist Ihr Hund abrufbar?
Die einfachste Methode, das Wild in Ruhe zu lassen ist es, wenn der Hund an der Leine geführt wird. Dazu kann man sich gerne lange Leinen anschaffen um trotzdem ein wenig Freiraum zu gestatten.
Ruhe für das Wild!
Auch außerhalb der Schonzeiten ist es wichtig, seinen Hund nicht unkontrolliert durch den Wald oder den Waldrand springen zu lassen. Rehe bspw. müssen alle 2 Stunden Äsen. Das geschieht sehr oft auf Wiesen am Waldrand. Die innere Uhr ist dabei oft unterschiedlich zu unseren Zeiten, daher meist schwer zu identifizieren, wann wieder solch ein Zeitpunkt ist.
Ganz einfach ist es dabei, wenn es dämmert. Das ist morgens wie abends die beste Zeit für die Wildtiere, aus dem Wald herauszukommen. Daher bitte in diesen Zeiten möglichst den Wald und Waldränder meiden.
Der Hund des Jägers mit Privilegien
Der Hund eines Jägers darf und muss sich sogar frei bewegen können. Ist das privilegiert? Ich weiss es nicht, denn der Hund „arbeitet“ dabei und erfüllt somit klare Aufgaben. Der Hund eines Jägers wird speziell ausgebildet und kann bspw. die Fährte eines gesunden von einem verletzten Wildtier unterscheiden und dann entsprechend den Befehlen des Jägers und seiner Ausbildung agieren.

Ist der Hundeführer also ausgebildet (Jäger bspw. sind staatlich geprüfte Naturschützer) und kennt die Natur und deren Abläufe, außerdem ist der Jagdhund ausgebildet im Gehorsam und der Nase, dann ist es möglich, den Hund frei zu lassen.
Weitere Informationen
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